WIR| sind junge Bäuerinnen und Bauern im Bodenseeraum und dessen Hinterland.
WIR| sind regionale Erzeuger mit Passion und dem Willen, einen Anbau im Einklang mit der Natur und Umwelt zu betreiben.
WIR| haben unsere Betriebe mit der Perspektive für Erneuerung und Anpassung an die Wünsche des Verbrauchers ausgerichtet.
WIR| machen uns große Sorgen um die Landschwirtschaft am Bodensee und das kulturelle Vermächtnis unserer Eltern.
WIR| definieren uns bewusst als Bauern, weil wir keine industrielle Großlandwirtschaft betreiben.
WIR| verbinden als Familienbetriebe die modernen naturwissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten mit den Erfahrungen unserer Ahnen zur kontrollierten Erzeugung von regionalen Lebensmitteln.
WIR| behandeln unsere Felder nachhaltig und mit größter Sorgfalt, um ihre Fruchtbarkeit zu erhalten.
WIR| wünschen uns sinnvolle Lösungen für den Arten- und Umweltschutz und keine pauschalen Verbote.
WIR | = Bodenseebauer ist, wer sich als solcher fühlt.
ist unser Antrieb!
Unsere Obstplantagen sind gesäumt von Blumenstreifen und Heckenpflanzungen als Nahrungsangebot und Aufenthaltsbereich für Bienen und andere Insekten.
WIR| bieten Sing- und Greifvögeln Nisthilfen und Ansitzstangen, außerdem Quartiere für Fledermäuse und andere Nützlinge und Arten auf dem freien Feld.
WIR| betreiben kontrollierten und dokumentierten Pflanzenschutz, ob biologisch oder integriert.
WIR| setzen modernste Technik zur Verhinderung von Abdrift und zur Reduzierung von Pflanzenschutzmittel ein.
Unsere Früchte kommen auf kürzestem Weg zu Dir als Verbraucher.
Du kannst unsere Produkte direkt bei uns auf dem Hof kaufen.
WIR| setzen nur Pflanzenschutzmittel ein, die nicht bienengefährlich sind.
WIR| betreiben integrierten und biologischen Pflanzenschutz.
Integrierter Pflanzenschutz bedeutet, dass wir nur bei wirklichem Schädlingsbefall und mit selektiven wie auch mit traditionellen und biologischen Mitteln Pflanzenschutz betreiben.
WIR| arbeiten nicht mit der chemischen Keule, sondern mit Bedacht und unter Einbeziehung der Natur.
Die Kultivierung von Obst und Gemüse bedarf der Pflege der Felder und Plantagen.
Der Kartoffelkäfer hat im 19. Jahrhundert die Menschen in Hungersnot gebracht und somit gezwungen, seine angebauten Pflanzen zu schützen.
Obstbäume sind eine Dauerkultur. Da man keine Fruchtfolge wie im Ackerbau machen kann, etablieren sich die Schädlinge massiver. Deshalb geht es nicht ohne Pflanzenschutz.
Pflanzenschutz muss und wird im biologischen wie auch im integrierten Anbau betrieben.
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WIR| schützen die Biene, denn sie ist unsere Brötchengeber.
Das Blütenmeer der Obstblüte wiederum ist der Brötchengeber für die Biene und andere Wildinsekten.
Ohne Bienen keine Bestäubung unserer vielfältigen Obstarten.
WIR| wissen um die Bedeutung des ökologischen Systems und integrieren Quartiere und Nisthilfen in der Kulturlandschaft des Bodensees.
Stuttgart. Die Imker im Land haben noch Bedenken gegenüber dem geplanten Volksbegehren gegen das Artensterben. "Es ist sicher nicht schlecht. Aber einige Dinge sind nicht so, wie man sie sich vorstellt", sagte Ulrich Kinkel, Präsident des Landesverbands Württembergischer Imker auf Nachfrage. Die Initiatoren fordern unter anderem den stärkeren Schutz für Streuobstwiesen - die Imker fürchten deshalb einen Platzverlust für ihre Bienenvölker. Kinkel kritisiert schwammige Formulierungen. Es gehe aus dem Entwurf etwa nicht hervor, ob die Streuobstwiesen unter Naturschutz gestellt werden sollen. "Dann müssten wir abwandern und raus aus den Naturschutzgebieten", sagte er. Das würde zu geringerer Bestäubung und weniger Früchten führen.
Schorndorfer Nachrichten dpa, 18.07.2019-07:58
Schau Dir an ,wie wir bereits heute und in Zukunft Pflanzenschutz bei uns im Obstbau betreiben.
Wir setzen nicht nur im biologischen Anbau biologische und traditionelle Pflanzenschutzmittel ein, diese kommen auch im integrierten Anbau zum Einsatz.
Nicht wenige Mittel, die bei uns in Deutschland verboten wurden oder sind, dürfen im Ausland eingesetzt werden.
Diese kommen mit dem Import der dort erzeugten Lebensmittel zu uns auf den Tisch. WIR| fragen uns:
Warum darf das sein?
Kontrollierter und geschützter Anbau bei uns in Deutschland verhindert den teilweise unkontrollierten und umweltbelastenden Anbau in anderen europäischen und nicht europäischen Ländern.
Auszug aus einem Artikel auf der Website www.bodensee-stiftung.org
Wildbienen-Vielfalt nimmt zu: Obstbauern am Bodensee schaffen Trendwende
Der Tierökologe Dr. Mike Herrmann, der das Wildbienen-Monitoring durchgeführt hat, erläutert:
„Auf den Ansaaten wurden oft hohe Individuenzahlen und mit bis zu 34 Wildbienen-Arten mancherorts auch eine große Vielfalt festgestellt. Bei einigen Hilfsmaßnahmen wie den Wildbienen-Nisthilfen kam es seit der letzten Erhebung vor vier Jahren sogar zu einer Verdopplung der Artenzahlen. Für intensiv genutzte Obstanbauflächen sind das erfreulich hohe Zahlen.“
Die Landschaft am Bodensee ist einzigartig. Eine Vielfalt von Kulturen bereichert die Region mit
Abwechslung und Vielfalt. Die Struktur im Bereich Sonderkulturen ist oftmals kleinstrukturiert.
Ein Wegfall von Sonderkulturen führt zur offenen Frage, wer diese Flächen dann noch ökonomisch und ökologisch bewirtschaften und kultivieren wird?
Der Anblick vom Blütenmeer im Frühjahr oder den rotfarbigen und saftigen Früchte zur Erntezeit im Herbst wird in dieser Pracht und Wonne nicht mehr zu genießen sein.
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